Papier und Pappe
Über das Werkverfahren
Die Werktechnik Pappe und Papier bietet einen großen Spielraum an Gestaltungsmöglichkeiten. Von verschiedenen Falttechniken bis hin zu Gebrauchsgegenständen, kann das Medium kreativ- gestalterisch und dekorativ verarbeitet werden. Pappe und Papier ist in verschiedenen Materialstärken von dünn bis sehr stark erhältlich ( z.B. Transparentpapier, Karton ). Es kann gefaltet, geschnitten, gerissen und geklebt werden. Das Arbeiten kann nach Vorlage ( z.B. Herstellen von Schachteln mit Maßangaben ) oder durch freies Arbeiten
(z.B. Collagen ) erfolgen.
Je nach Gestaltungstechniken kann Pappe und Papier folgende Arbeitsschritte in der Therapie beinhalten:
· Entwurf und Anzeichnen
· Anfalzen
· Schneiden ( Schere, Messer )
· Reißen
· Klappen
· Falten
· Kleben
Körperliche Förderung
· Fein- und grobmotorische Bewegungen
· Übung einzelner Funktionen
· Übung verschiedener Greiffunktionen ( z.B. Dreipunktgriff, Faustschluss, Bleistiftgriff )
· Krafteinsatz gering bis hoch ( je nach Aufgabenstellung )
· Bewegung der Finger/ Handgelenke/ Ellenbogen
Geistige Förderung
· Großer Spielraum an geistigen Ansprüchen, lässt sich spielerisch und gezielt einsetzen
· Die Werktechnik kann in verschiedenen Schweregraden erfolgen
· Förderung von Genauigkeit, Konzentration, Auffassungsgabe und Merkfähigkeit
· Förderung der Vorstellungskraft, des Formdenkens, des räumlichen Denkens sowie des abstrakten Denkens (z.B. Origami)
Emotionale Förderung
· Entspannung durch wiederholbare und ruhige Techniken
· Halt und Stabilität durch Struktur
· Steigerung der Leistungsfähigkeit
· Erfolgserlebnisse können Freude und Selbstsicherheit geben
· Ablenken von emotionalen Problemen